Donnerstag, 14. August 2008

Sweet home Hamburg...





Seit fast drei Wochen befinde ich mich nun wieder zu Hause und - zugegeben - habe etwas Schwierigkeiten mich wieder einzugewöhnen. Mir fehlt mein etwas un- um nicht zu sagen außergewöhnliches Leben dann eben doch. Hier ist alles wie immer und genau dazu hatte ich keine Lust mehr, hatte ich doch ein Jahr das Leben, dass ich immer gewollt habe. Komisch, man verklärt die Vergangenheit dann doch. Wie oft habe ich nach einem WG Streit verzweifelt die Wohnheimnummer gesucht... oder habe Arturas gefragt, ob ich nicht bei ihm wohnen kann.  

Arturas ist übrigens Pfarrer und mein drittliebster, litauischer Freund. Zauberhaft sag ich euch. Gerecht, loyal, geduldig und ausgestattet mit reichlich Selbstironie und Mutterwitz. Er sagt immer:
Ulijona, wenn ich Papst werde, dann gehen wir nach Rom und du wirst meine Haushälterin. Du mischst dann den Vatikan mal 'n bisschen auf... wär das nicht was?"    
Wär was, Arturai! 
Arturai ist nicht wie von einigen vielleicht angenommen ein Schreibfehler, sondern der Vokativ von Arturas... Für alle Nichtlateiner und Sprachuninteressierten unter uns, die nicht wissen, was ein Vokativ ist: 
Der Vokativ ist der Anredefall, also, wie ich einen Menschen anspreche, wenn ich nicht etwas wie etwa im Nominativ (wer oder was?) z.B. über ihn rede. War das verständlich? Hmmm? Naja, wollte ja auch eh kein Lehrer mehr sein. 
Ach, ich habe ganz vergessen zu erzählen, dass mein Vater mich in Litauen besucht hat. Ich habe extra meinen Mini wieder reparieren lassen, mit dem ich ihn unbedingt aus Vilnius abholen wollte. Aber... dazu mehr in der nächsten Folge!
Nun werde ich noch schnell ein paar Bilder reinstellen, die über den Dächern der Kaunasser Altstadt entstanden sind. 
Wir sehen:
die Kathedrale, meine -  auch wenn schwer zu glauben - im Aufbau befindliche Nachbarschaft, sowie die Jesuitenkirche.